Güterschuppen Bahnhof Winterthur-Töss
Stationsstrasse 16 21. September bis MIGRATION AUSGESTELLT
8406 Winterthur 06. Oktober 2011  
Öffnungszeiten der Ausstellung Di. - Fr. 16.00 - 20.00h  
  Sa. 14.00 - 19.30h  
  So. 11.00 - 19.30h  
Lageplan Eintritt frei  
Mittwoch, 21.September 2011 19.30 - 20.00 Uhr.
Ausstellungsvernissage der Ausstellung.

Podium 20.00 - 21.30 Uhr
‹Wo hapert’s mit der Integration?›
mit Menschen kurdischer, kosovarischer, syrischer, srilankischer und schweizerischer Herkunft anschliessend Barbetrieb
Jemanden integrieren bedeutet, ihn zum Teil der Gesellschaft werden zu lassen. Aber wie funktioniert das? Welche Anforderungen muss die Schweiz stellen – Und wie sieht die Integration im realen Leben von Flüchtlingen, Immigranten und von hier geborenen Ausländerinnen aus? Bringen Sie an diesem Abend Ihre Fragen mit: Nach dem Gespräch auf dem Podium wird weiterdiskutiert!

Donnerstag, 22.September 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
Podium ‹Heimat Schweiz und Wie viel Immigration verträgt sie?›
mit Yvonne Beutler (Nationalratskandidatin SP, Gemeinderätin, Friedensrichterin) und Carola Etter-Gick (Nationalratskandidatin FDP)
anschliessend Barbetrieb
Noch in den 80er-Jahren war es für Progressive und Linke schwierig, sich mit der Schweiz der Banken, der Fichen und des Waffenhandels zu identifizieren. Heute ist das anders: die engen bürgerlichen Normvorstellungen sind überholt, das gesellschaftliche Klima ist offener geworden. Trotzdem fühlen sich viele wie damals bedroht von Einwanderung, Europa und freiem Personenverkehr. Was macht für Sie Ihre Heimat aus? Die Winterthurer Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP) und Carola Etter-Gick (NR-Kandidatin FDP) diskutieren miteinander und mit Ihnen!

Freitag, 23.September 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
Film: ‹Zwischen den Welten›
von Yusuf Yesilöz, anschliessend Diskussion mit Y. Yesilöz & Bar
www.yesiloz.ch
Yusuf Yesilöz ist Winterthurer und Kurde, war Türke, ist Schweizer. Feinfühlig erzählt er in diesem Film über die Schwierigkeiten einer jungen Türkin, in der Schweiz ihr Leben zu finden. Nur Vorurteile sind einfach, das wirkliche Leben ist vielschichtig: Herkunft, Alter, Geschlecht und Gastland bilden zusammen ein vielfältiges Raster von Möglichkeiten und Risiken. Wie findet sie zwischen Zuweisungen der Herkunftsfamilie und des Gastlandes zu einem Leben einer modernen Welt?

Samstag, 24. September 2011, 20.00 - 21.30 Uhr.
Theater der offenen Jugendarbeit Bern: ‹1m2 Freiheit›
Jung, schwarz, in der Schweiz. Sie ecken an, suchen ihr Leben, Freundinnen und Freunde, ihren Platz, genau, wie alle Jugendlichen… Was ist hier dennoch anders? 3 junge Schwarze aus Bern haben dieses Stück mit dem Jugendarbeiter Azad Süsem erarbeitet und ausser in der Region Bern auch bereits schon in Berlin vorgestellt. Winterthur-Töss eröffnet ihre Tour-de-Suisse!
Eintritt Fr.20.- Schüler/Stu-denten 10.-

Sonntag, 25. September 2011, 14.30 - 15.30 Uhr.
‹Führung durch das Immigrationsquartier Töss›
Treffpunkt: Güterschuppen Bahnhof Töss
Früher war es die Industrie in Töss, welche im Übergang vom Weinbauern-Dorf zum Arbeiterquartier die Arbeitskräfte aus anderen Ländern her geholt hat. Bei einem Spaziergang erlauben wir Ihnen einen Rückblick auf über 100 Jahre Wirtschafts-, Architektur- und Kulturgeschichte in Töss!

Film: 19.30 - 21.00 Uhr
Das Fräulein
über 2 Frauen aus Ex-Jugoslavien in ZüriCH
anschliessend Barbetrieb
Spielfilm von Andrea Štakadrei über 2 eigenwillige Frauen in der Schweiz, die aus verschiedenen Gegenden eines Landes kommen, das es nicht mehr gibt (Ex-Jugoslawien). ‹Das Fräulein› erzählt von Entwurzelung und Sehnsucht in einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen und Ländern bewegen, sei es als Reisende, Vertriebene oder einfach Heimatlose. Der Film soll einen Einstieg in die Auseinandersetzung mit unseren MitbürgerInnen aus „dem Balkan“ geben (vgl. 28./29. Sept.).

Mittwoch, 28. September 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
‹Zwangsheirat – eine versteckte Realität in der Schweiz›
Dokumentarfilm 35’ von www.zwangsheirat.ch und Diskussion, mit Kulturdolmetscherin Hava Shala, Winterthur
anschliessend Barbetrieb
In traditionellen, patriarchalischen Gesellschaften ist die Heirat – wie ehedem auch bei uns – ein Mittel, um über Verwandtschaft Allianzen zu schmieden und um die Eheleute zu einer Gemeinschaft der wirtschaftlichen Sicherheit zu machen. An der Grenze zur modernen, individualistischen Gesellschaft wird aber die Zwangsheirat zum Skandal, zum Anpassungsmangel…

Donnerstag, 29. September 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
‹Kosovo und die Kosovaren in der Schweiz›
Den Vorurteilen live begegnen - Referat Dr. Willi Fehlmann, ehem. OSZE-Delegierter in Kosovo gibt uns Hr. Fehlmann einen Input über Geschichte und Situation des jungen Staates Kosovo. In der anschliessenden Diskussion über die Lage der Kosovaren in der Schweiz und insbesondere in Töss diskutieren wir mit ihm und Gästen mit kosovarischen Wurzeln über Schwierigkeiten und Auswege bei Integration und Desintegration…

Freitag, 30. September 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
AG Integration Tösslobby:
‹Viele Migrantenkinder – wenig Schulerfolg?›
- Referat: Edina Caprez, päd. Hochschule Nordwestschweiz,
- Podium mit M. Trüb, Schulleiterin, Eltern & Lehrpersonen der Schule Töss
Moderation: Andrea Tiziani
Es ist unbestritten, dass der Zugang zu Bildung in der modernen Gesellschaft zentral für Integration von Kindern mit Migrationshintergrund ist. Dass sie gegenüber Einheimischen einen geringeren Bildungserfolg haben, ist aber auch schon oft beschrieben worden. Mit einem Ausländeranteil von 32.33% liegt Töss weit über dem kantonalen Durchschnitt. Die Themen Bildungserfolg und Qualität der Volksschule werden unter diesen Umständen in Töss kontrovers diskutiert. Der Wegzug schweizerischer Familien aus Töss beim Schuleintritt der eigenen Kinder, das starke Übergewicht von Migrantenkinder in leistungsschwachen Schulgruppen oder die kontinuierlich sinkende Mittelschulquote in Töss sind Symptome dieser Situation. Steckt nicht viel ungenutztes Potential in Migrantenkindern? Wo liegen die Schwachpunkte unseres Bildungssystems im Migrationsumfeld? Wo sind die Hebel anzusetzen, um dieser Situation entgegen zu wirken? Solche Fragen werden aufgegriffen und mit ausgewiesenen Experten erörtert.

Samstag, 01. Oktober 2011, 14.30 - 15.30 Uhr.
‹Führung durch das Immigrationsquartier Töss›
Treffpunkt: Güterschuppen Bahnhof Töss

Film: 20.00 - 21.50 Uhr
‹Die Schweizermacher›
1978, von R. Lyssy, mit Emil Steinberger
Regisseur Rolf Lyssy zeigte schonungslos auf, wie absurd, kleinkariert und menschenverachtend das Einbürgerungsprozedere war (und vielleicht teils noch ist). Aber er tat es witzig, ironisch, leicht sarkastisch, mit gutschweizerischem Charme und einer Prise Romantik. Im Klassiker von Emil Steinberger wird die Engstirnigkeit der früheren Einbürgerungsbehörden und ihrer Polizisten aufs Korn genommen: Immer noch ein Lacherfolg für jung und alt, kann der Film auch zum Nachdenken bringen. Wie funktioniert es heute, haben wir nun umgekehrt zu tiefe Schwellen?? An der Bar im Anschluss an den Film bleibt Raum, darüber zu reden oder einfach gemeinsam weiter zu lachen…

Sonntag, 02. Oktober 2011, 20.00 - 21.30 Uhr. Eintritt Fr.25.-
Theather Maxim: ‹Kreis Fear›
anschliessend Barbetrieb
Ein Theaterstück aus dem Zürcher Schmelztiegel, dem Kreis 4, von Frauen aus dem Kreis 4, mit viel mehr als nur 4 verschiedenen Nationalitäten! Das Theater ist Treffpunkt für die unterschiedlichsten Charaktere aus dem Kreis 4. Die Schauspielerinnen sind auch selber die Menschen auf der Suche nach Anerkennung, ein bisschen Glück, Liebe oder Geld um die nächsten Tage zu überleben. Vorurteile prallen aufeinander, Sprachbarrieren führen zu Missverständnissen, schliesslich werden auch Wertvorstellungen auf den Kopf gestellt. Lassen Sie sich verzaubern, anregen und zum Lachen bringen von diesem einzigartigen Stück!

Mittwoch, 05. Oktober 2011, 19.30 - 22.30 Uhr.
Dokumentarfilm ‹Swiss sans Papiers
2006, A. Hoessli
anschliessend Barbetrieb
90’000 Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung leben und arbeiten laut einer Studie des Bundesamts für Migration in der Schweiz. Regisseur Andreas Hoessli hat eine Reise in diesen seltsamen ‹Untergrund› unternommen. Sans Papiers sprechen zum ersten Mal über ihr Leben als ‹Illegale›, über die Gründe, warum sie in die Schweiz gekommen sind – und über ihre Versuche, ihre Situation zu legalisieren.

Donnerstag, 06. Oktober 2011, 19.30 - 21.00 Uhr.
Abschlussevent: ‹Wie gut integriert Winterthur?›
Veranstalter Dani Altenbach diskutiert mit Stadtpräsidenten Ernst Wohlwend und dem Publikum über aktuelle Integrationspolitik.

Nach 2 Wochen Nachforschung, was Integration ausmacht, was wir von den Einwanderern verlangen können/müssen/dürfen und wo sie für unsere Heimat auch sehr wichtig und gar keine Last sind, wollen wir wissen, was an der politischen Front zum Thema geschieht und wie die städtische Fachfrau für Integration ihren Auftrag umsetzt!

Diese Ausstellung und die Veranstaltungsreihe wird von der
SP Winterthur Töss ermöglicht.